Fahrradtour 2015 –  Tag 3: Von Torgau nach Wittenberg

8.15 Uhr.  Wieder pfeift der wind. In der Nacht war es kurz Windstill und wir hatten uns schon Hoffnung gemacht. Wir lassen uns aber nicht davon abhalten auf der Terrasse zu Frühstücken.

Frühstück am See

9.00 Uhr sind wir Fertig mit Frühstücken und haben die Räder bepackt – Es geht wieder los! Die Komoot Routenplanung hat eine Strecke von mehr als 60km berechnet, wir wissen aber das der Elberadweg gerne noch kleine Umwege macht. Es wird bestimmt ein bisschen mehr werden.

Es geht im Richtung Dommitzsch, Pretzsch nach Wittenberg. Wir haben die Wind (halbwegs) im Rücken und die Sonne im Nacken. Durch eine herrliche Landschaft mit Felder und kleine Dörfer.

Wiesen und Felder…

10.15 Uhr, nach anderthalb Stunden  erklimmen wir den Berg von Dommitzsch und stehen auf der Markt vor der alte Wehrkirche. Nett, aber wir suchen eigentlich ein Bäcker. Dommitzsch ist nicht groß und schnell sitzen wir hinter einen Kaffee am Rande der Durchgangsstraße. Wir wundern uns wie unterschiedlich die Dörfer sind. Manche sind top gepflegt und in andere, wie Dommitzsch, ist der Verfall eingzogen.

Die wehrhafte Kirche von Dommitzsch

Der Elberadweg verlässt nun die Elbe. Es geht zick-zack durch Wälder, entlang einen überwuchertete Eisenbahndamm und weite Felder. Hoch oben am Himmel singen Lerchen, Korn- und Mohnblumen blühen am Wegesrand. Fahren wir in westliche Richtung kämpfen wir gegen den Wind, drehen wir ab, geht es gleich viel einfacher,

12.00 Uhr, wieder anderthalb Stunden weiter, sind wir kurz vor Pretzsch. Laut Komoot haben wir bereits mehr als 40 Kilometer geschafft. Zeit für eine weitere Pause?

Schloss Pretzsch an der Elbe…

Erst aber überqueren wir die Elbe auf eine Gierseilfähre. Wir stehen am Deck zwischen andere Radfahrer und lassen uns am gegenüberliegende Ufer treiben.

Elbüberquerung auf der Pretzscher Fähre…

Eigentlich wollten wir direkt Pause machen, aber haben ausnahmsweise den Wind in Rücken und so lassen wir uns in kürze Zeit mehrere Kilometer rollen. Erst als der Radweg eine scharfe Kurve macht, legen wir einen Stopp an einen Radler-Rastplatz ein. Zum ersten mal kommt der Picknickdecke zum Einsatz. Wir suchen einen halbwegs geschützte Stelle und machen es uns bequem.

Und Pause…

Richtig gemütlich ist es aber nicht. Immer mehr Wolken ziehen auf und der Wind scheint sogar noch zu zunehmen. Nach 20 Minuten packen wir zusammen und steigen wieder auf. Ein ganzes Stück folgen wir jetzt dier Straße, bis zur Mündung der Schwarze Elster. Es gibt kaum Verkehr, in den Dörfer mähen vereinzelt ältere Leuten Rasen, weiter sind sie wie Ausgestorben.  Eine schöne Gegend, aber: Ausgestorben.

West nach Wittenberg…
West nach Wittenberg…

Der Elbe, wie auch unsere Radweg, macht jetzt einen scharfen Knick nach Westen. Wir wissen, es kommen noch 20 Kilometer gegenwind. Wir strampeln langsam weiter, im Elster reicht’s uns aber. Es ist 14.00 Uhr und wir haben die Schnautze voll. Glücklicherweise erspähen wir direkt am Radweg der einladende Terrasse eines Hotels. Wir schieben unsere Räder im Fahrradständer und suchen uns ein Platz im Schatten.

Erholung im Elster…

Wir lassen uns Eisbecher schmecken und geniesssen kalte Getränke. Wir haben ein wunderbare Blick auf der Elbe und Radfahrer auf der Elberadweg. Eine Stunde erholen wir uns hier, bevor wir 15.00 Uhr die Letzte Kilometer nach Wittenberg in Angriff nehmen.

Das letzte Stück ist anstrengend, der Wind erbarmungslos. Wir freuen uns als wir in die Ferne die Kirchtürme Wittenbergs sehen, wir haben es bald geschafft.

Ohne Probleme finden wir zum Hotel. Es ist 16.00 Uhr, erledigt steigen wir ab. Laut Komoot sind wir heute fast 75 Kilometer gefahren, da ist es klar das uns die Beine weh tun. Wir checken ein und sind froh unter der Dusche gehen zu können…




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Fahrradtour 2015 – Tag 2: Von Riesa nach Torgau

Nach einen kurze Nacht werden wir Früh munter. Draußen sieht das Wetter schon viel besser aus. Aber die Fahnen flattern in eine steife Briese – Gegenwind, was auch anders, Egal, das können wir eh nicht ändern, da müssen wir durch. So gehen wir erstmal Frühstücken.

Steife Briese entlang der Elbe

9.15 Fahren wir wieder los. Wir fahren durch viele kleine Dörfer entlang der Elbe. Ein Habicht hängt über den Wiesen, Vögel singen am Wegesrand.  Immer wieder gibt der Elbe neue Weitblicke frei.
Weitblick über die Elbe

10.45 Uhr fahren wir über Kopfsteinpflaster Mühlberg ein. Nach anderthalb Stunden haben wir bereits (fast) die hälfte der Strecke geschafft. Zeit für ein Pause.
 
Markt von Mühlberg

Auf den Markt fragen wir ein alter Mühlberger wo wir ein  Bäcker finden können, für ein Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen. Die Konditorei wo wir landen, hat eine nette Kaffeestube, eingerichtet wie Oma’s Wohnzimmer.

Konditorei mit Oma’s Kaffeestube

Wir verlassen Mühlberg über die Brücke und wechseln die Elbseite. Wir verlassen auch den Elbradweg. Komoot dirigiert uns entlang ein Bundesstraße in Richtung Torgau. Nach 2 Kilometer entscheiden wir uns den Radweg wieder zu suchen um dem Verkehr zu entfliehen. Das stellt sich schwieriger da, als gedacht. Wir müssen ein Stück im entgegengestellte Richtung fahren, verfahren uns, aber am Ende finden wir dann doch den Elberadweg wieder. Leider ein ziemlicher Umweg.

Pause in Belgern

In Belgern legen wir noch einen Stopp ein.

Der Wind pfeift über die Felder und wir müssen uns anstrengen vorwärts zu kommen.

In der Ferne erspähen wir das Schloss Hartenfels, Torgau! Das Ziel ist im Blick. Bei ein erneutem kurzem Stopp werfen wir ein Blick in die Karte. Der offizielle Elberedweg mach einen großen Bogen, wir entscheiden uns den direkten weg entlang der Bundesstraße – diesmal mit Radweg – zu folgen.

Das Ziel im Blick…

Eine gute Entscheidung. Wir haben den Wind jetzt im Rücken und Torgau kommt schnell näher. Einen Viertelstunde später stehen wir vor Torgau’s Wahrzeichen – Schloss Hartenfels.

14:40 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft im Stadtpark. Idyllisch gelegen an ein Teich mit Seerosen und Enten.

Geschafft!

Der Wind hat uns heute ganz schon zu schaffen gemacht und der ungeplante Umweg nochmal fast 10 Kilometer extra beschert. Nachdem wir unter die Dusche waren und uns frisch gemacht haben, geht es uns aber gut. Wir ziehen nochmal – zu Fuß – los und erkunden Torgau.


Komoot
Fahrradtour 2015 – Tag 2: von Riesa nach Torgau

Fahrradtour 2015 – Tag 1: Von Dresden nach Riesa

9.15 Uhr sind unsere Fahrräder bepackt. Es ist ungewöhnlich so viel mehr Gewicht am Hintern zu haben, ganz schön wackelig das Ganze, aber es wird schon gehen. Das wetter ist nicht so wie wir es uns gewünscht haben, ziemlich düster, windig und ein Paar Tropfen kommen rünter.
Wir steigen auf und fahren los.

Unsere gewöhnte Strecke: Dresden Kaditz, Radebeul Altkötzschenbroda… WIe immer, nur ein Tick langsamer.

Kurz vor Altkötzschenbroda

10.30 Uhr erscheinen die Türme vom Meißner Albrechtsburg vor uns, viel eher dann gedacht. Wir haben die Häflte der Strecke bereits hinter uns.

Die Abrechtsburg in Meißen

Wir fahren noch ein kleines Stück weiter, auf der suche nach ein Tasse Kaffee. Es ist 11.15 Uhr als uns in Kleinzadel ein nette Terrasse vom Sattel lockt. Wir geniessen die Ruhe im mitten der Weizenfelder – und ein leckeres Stuck Kuchen mit ein Pott Kaffee. 

Erster Zwischenstopp

Ein Blick auf die Karte zeigt: Noch etwa 15km und wir sind in unseren ersten Unterkünft. Wir können uns Zeit lassen. Der wind hat sich aufgefrischt und bei Diesbar fahren wir durch ein Nieselregenschauer. Nicht schlimm aber auch nocht schön. Wir entscheiden uns dagegen in Diesbar-Seußlitz ein Halt einzulegen. Das Stuck Kuchen haben wir noch gar nicht verdaut.

Diebar in Nieselregen

Bisher war es einfach. Immer den Elbradweg folgen, immer mit die Ruhe. Kurz vor’m Ziel wird es holperig. Ein kleines Stück mit große Steinen.

Sehr schlechte Wegdecke

Es ist 12.50 Uhr. Vor uns sehen wir die Schronsteine des Chemiewerks in Nünchritz, Nur noch 5 Kilometer. Lieber noch mal ein Pause einlegen. Was kleines Essen und mal kurz Bilanz ziehen: Es läuft eigentlich ganz gut, ein bisschen merken wir die Oberschenkel, aber für den erste Tag ist eigentlich alles in Ordnung.

Bei Moritz an der Elbe

14.05 Uhr rollen wir auf dem Hof des Hotels Moritz. Wir entladen die Räder und nehmen unser Zimmer in Besitz. Ein paar Keske sind zerkrümelt und irgendein Flasche hat in ein Waschtasche getropft – Es stinkt nach Alkohol.

Pia springt direkt unter die Dusche und kommt erfrischt wieder raus. Wir entscheiden uns nicht mehr in den Innenstadt von Riesa zu fahren Es ist Urlaub: Wir machen faul!
Sogar ein gute Idee, es regnet der ganze Nachmittag.



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