Fahrradtour 2015 – Tag 8: Von Potsdam wieder nach Hause

Das Wochenende in Potsdam ist schon wieder vorbei. Wir räumen unsere Sachen zusammen und packen alles wieder ein. 9.30 Uhr übergeben wir die Schlüssel und verabschieden uns. Wir fahren über die Glienicker Brücke in Richtung Berlin Wannsee auf der Suche nach Frühstück.

Entlang der ehemalige Innerdeutsche Grenze…
Entlang der ehemalige Innerdeutsche Grenze…

Auf der Berliner Mauerweg umrunden wir der Pfaueninsel am Havel entlang. Im Schatten der alten Bäume im dichten Wald ist es noch ganz schon frisch. Die Ausflugsgaststätten haben um diesen Uhrzeit noch geschlossen. Im Sommer muss hier der Bär steppen, wenn wir die großen Biergärten angucken. Es ist auch sehr schön hier im Wald und am Wasser.

Auf zum Frühstück…
Auf zum Frühstück…

Vor wir es wissen fahren wir zwschen die ersten Häuser von Berlin Wannsee. Hier finder wir bestimmt ein Bäcker. Wir erreichen den Wannsee und kurz darauf, am S-Bahnhof, ein Bäcker. Wir werden sehr freundlich bedient als wir unser Kaffee und belegte Brötchen holen. Draußen setzen wir uns an ein Tisch in der Sonne und beobachten das kommen und gehen am Bahnhof.

Frühstück am Wannsee…
Frühstück am Wannsee…

Es ist so viel zu sehen, dass wir noch eine zweite Tasse Kaffee holen und, vor später, noch was süßes. 11.30 Uhr steigen wir auf und fahren weiter. Wieder geht es am Wasserrand durch Wälder. Immer wieder gibt es kleine Trampelpfaden zur kleine Sandstrände. An ein sehr schöne Badestelle schieben wir die Räder durch dem Sand und legen der Picknickdecke auf dem weißen Sand.

Badeurlaub…
Badeurlaub…

Wir liegen in der Sonne und beobachten die Schiffe auf dem Wannsee. Ein herrlich Stück Erde ist das hier. Es wird uns sogar so warm, dass wir die Decke in den Schatten ziehen müssen. Wir lesen, hören ein bisschen Musik und essen die Süßigkeiten vom Bäcker. Es ist hier fast so schön, wie ein Urlaub an der Ostsee.

Fast wie an der Ostsee…
Fast wie an der Ostsee…

14.00 Uhr fahren wir das letzte Stück zum ZOB – der Zentrale Bushaltestelle am Messegelände unter’m Funkturm. Wir überholen eine Staffel Bereitschaftspolizisten die im vollem Montur unter der Sonne joggen müssen. Manche von denen geht es nicht gut.

Der Grünewaldturm…
Der Grünewaldturm…

Wir erreichen eine größere Chausee und wenden uns Stadteinwärts. Vorbei an Baumärkte und Industrie. Hmm, Kann irgendwie nicht stimmen. Ein Blick in der Karte verrät uns, wir ein bisschen zu weit gefahren sind. Kein Problem, wir nehmen der Reichsstraße durch Berlin-Westend und bald sehen wir vor uns der Funkturm.

Auch der Busbahnhof ist schnell gefunden. Hier ist ein riesen Gewuschel. An mehr dann zwanzig Haltestellen fahren Fernbusse ein und aus. Ein bunte Durchschnitt der Bevölkerung findet sich hier wieder. Wir finden unsere Haltestelle und warten die halbe Stunde bis unsere Bus angefahren kommt.

ZOB Berlin…
ZOB Berlin…

Wir binden unsere Räder hinten am Bus, packen die Taschen weg und setzten uns im Bus. Pünktlich 16.00 Uhr fahren wir ab. Trotz innerstädtischer Stau geht es flott durch Berlin und bald sind wir unterwegs auf der Autobahn nach Dresden. Das Wetter verschlechtert sich zunehmend, Tropfen klatschen an der Frontscheibe und kurz vor Dresden fängt es dann ernsthaft an zu regnen.

Am Neustadter Bahnhof in Dresden holen wir die Räder von Bus und kramen das erste Mal unsere Regenjacken aus die Taschen. Die letzte Kilometer unserer Fahrradtour werden wir sie doch noch brauchen. Im

Wieder da..!
Wieder da..!

Kurz vor 19.00 Uhr sind wir zuhause. Wir werden von fröhlich den Nachbarn empfangen. Unsere Kinder haben uns ein leckeres Abendessen gezaubert.

Schön so Heim zu kommen.

Fahrradtour 2015 – Tag 5: von Bad Belzig nach Potsdam

Um 8.00 Uhr sind wir im Frühstücksraum des Hotels Burg Eisenhardt und lassen es uns gut schmecken. Wir sind noch immer sicher, so gut hätten wir es im Pension Flämigrose nicht gehabt. Wir sind richtig zufrieden. Dann packen wir wieder, bezahlen und um 9.00 Uhr treten wir wieder in den Pedalen.

Flott unterwegs…

Es geht ein ganze Weile bergabwärts und wir kommen flott voran. Wieder fahren wir durch ausgedehnte Kiefernwälder, diesmal auf befestige Radwegen. Mitten im Wald stehen immer wieder Schilder die der Anfang und Ende des Radweges markieren, immer wenn der Forstweg sich kurz der Radweg teilt. Deutsche Ordnung?

Wenn wir den Wald verlassen, gibt es fantastische Weitblicke. Der Fläming ist eine herrliche Landschaft. Eine riesige Hase hüpft direkt vor unser Vorderrad auf den Weg, starrt uns ein Moment an bevor er einen Haken schlägt und im Kornfeld verschwindet.

Wie von van Gogh gemalt…

Am Wegesrand recht einen alten man, in Latzhosen und Sonnenhut, langsam gemähtes gras zusammen. Eine Szene wie von van Gogh gemalt.

Wir umrunden den Truppenübungsplatz (oder TrÜbPl wie es auf ein Schild steht) Lehnin. Es ist so ruhig hier, bis auf den Vogelgesang ist nichts zu hören.  Wir lehnen die Räder an den Bäumen und holen unsere Decke hervor.

Rast im Wald…

Es ist gerade 10.30 Uhr und wir haben schon fast 20 Kilometer geschafft. Wir können es uns leisten hier eine Weile Pause zu machen. Hier im Schatten lässt es sich gut aushalten. In der halbe Stunde wo wir auf den weiche Moos liegen, passieren uns nur etwa 10 Fahrradfahrer. Wir grüßen uns freundlich.

Über der A10…

Wir kreuzen jetzt öfters der Autobahn. Lehnin, Beelitz-Heilstätte – Ortsnamen bekannt aus den Verkehrsmeldungen im Radio, wenn’s mal wieder irgendwo staut. Eigentlich hatten wir vor in Beelitz noch ein Pause zu machen, aber es rollt so gut, dass wir entscheiden bis Ferch weiter zu fahren.

Es geht auf und ab, vorbei an Wochenendhäuschen und riesige Anwesen im Wald. Hier lässt es sich bestimmt gut wohnen.

Und plötzlich schimmert vor uns der Schwielowsee. Huch, sind wir schon da?  Weiße Segelboote gleiten über’s Wasser. Wir radeln der Uferpromenade entlang, bis zum Haus am See. Da finden wir einen freien Tisch und bestellen uns Erfrischungen. Und ein Eis. Und ein Erdbeerkuchen. Haben wir uns verdient…

Am Ende der Straße liegt das Haus am See…

Wir schauen kurz in der Karte. Irgendwo müssen wir ein Wegweiser übersehen haben und sind ein Stückchen in die verkehrte Richtung gefahren. Jetzt sind wir wieder richtig. Petzow, dann Werder, vor es Richtung Potsdam geht. Was für eine herrliche Gegend. Wir fahren gemütlich die letzte 10 Kilometer. Es gibt hier soviel zu sehen.

Es 14.15 Uhr als wir am Stadtrand von Potsdam ein Plätzchen am Templiner See suchen. Wir liegen im Schatten und haben ein gute Blick auf’s Wasser. Luxuriösen Yachten und kleine Boote mit gröllende Jungs fahren vorbei. Wir lesen ein bisschen und nicken sogar kurz ein.

Am Templiner See…

15.30 Uhr rufen wir die Vermieterin von unser Potsdammer Appartement an, um zu sagen das wir bald ankommen werden. Wir fahren in’s Stadtzentrum und stehen nicht viel später vor das Brandenburger Tordem Luisenplatz. Hier schießen wir das Abschlussfoto.

Wir haben es geschafft! 290 Kilometer in 5 Tage. Wir sind ganz schön stolz auf uns.

Wir finden schnell zum Appartement Cécile. Im herrlich kühlen Appartement wartet unserer Vermieterin, Fr. Loyal, auf uns und übergibt uns die Wohnung. Alles sehr schön. Hier werden wir uns bestimmt wohl fühlen.

Wir packen aus und machen uns frisch, vor wir zum Holländer Viertel losziehen. Wir haben langsam Hunger, wollen aber vorher noch schnell zum Touristen Information. Wir bestellen im Höhlen Birne ein Tisch für 18.00 Uhr. Das wäre in eine halbe Stunde, sagt der Kellner. Uups. wir haben komplett der Zeit vergessen. Wir machen für 18.30 Uhr aus. 

Potsdams Einkaufsmeile – Der Brandenburger Straße

 Wir laufen noch schnell der Brandenburger Straße runter, holen ein bisschen was zu futtern und sind dann froh uns im Restaurant setzen zu können. Wir wählen Bier aus der üppige Karte und was leckeres zu Essen. Die Biere machen müde und bald schlendern wir das kleine Stück zurück zum Appartement.

Das Holländer Viertel…

Ein schöner Tag geht zu Ende.

Geburtstag in Potsdam

Was macht man zum großen runden Geburtstag… Zuhause ständig am Telefon? Ein Riesenparty feiern wo alle eingeladen sind…
Nein, nichts für uns, dann lieber mal raus, weg vom Geburtstagsstess. Die Kinder sind groß genug, die können auch mal ein Paar Tage auf sich selbst aufpassen. Mama und Papa sind wieder frei.

Gesagt, getan… In Potsdam ein nettes, kleines Hotel am Stadtrand gefunden.

Garni Hotel Kranich
Garni Hotel Kranich

So am Rande: Wir haben im Hotel nach eine Karte gefragt, weil wir gerne zum Potsdams Innenstadt laufen wollten. Da ist uns der Dame in der Rezeption fast zusammen gebrochen. „Laufen! Zu Fuß in der Innenstadt? Um Gotteswillen! Das ist weit weg und überhaupt, da verläuft man sich, hier im Neubauviertel und dann im Park sowieso. Besser mit dem Strassenbahn.“
„Aha,“ dachten wir uns, „Wir laufen, wird schon nicht so schlimm sein.“ Und, in der Tat, es war herrlich, gar nicht weit und wir haben viel von Potsdam zu sehen bekommen. So wie der russischen Kolonie Alexandrowka…

Russischen Kolonie Alexandrowka
Russischen Kolonie Alexandrowka

Wir sind genüsslich durch den Innenstadt geschlichen, Im Holländischen Viertel und der Breite Straße… Potsdam ist toll!


Am nächsten Tag haben wir ein Rundfahrt durch Potsdam gemacht. Quer durch den Ort, interressant Kommentiert.

Cecilienhof
Cecilienhof

Am Cecilienhof gab’s ein Stopp mit kurze Wanderung.

Cecilienhof
Cecilienhof
Cecilienhof
Cecilienhof

Und dann noch ein Stopp beim Schloss Sanssouci. Auch hier haben wir wieder viel wissenswertes zu hören bekommen.

Sanssouci
Sanssouci

Beim letzten Stopp im neuem Palais haben wir uns verabschiedet und sind durch den wunderbaren Park, in der strahlende Sonne zurück gelaufen.

Im Holländischen Viertel haben wir noch das Museumshaus besucht, und waren begeistert wie viel Arbeit in die Wiederaufbau des Viertels und Potsdam insgesamt gesteckt worden ist.