Fahrradtour 2015 – Tag 4: Von Wittenberg nach Bad Belzig

Uns tut (fast) gar nichts weh als wir um 8.10 Uhr runter zum Frühstück gehen. Das Bier gestern hat uns eine gute Nachtruhe beschert. Wir frühstücken – in Ruhe – bezahlen und 9.30 Uhr sitzen wir wieder im Sattel.

Unser Hotel im Wittenberg

Wir finden den weg aus Wittenberg raus. Jetzt folgen wir nicht mehr den Elberadweg sondern Europaradweg R1. Sofort sind auch Unterschiede zu erkennen. Es ist ein ganzes Stück ruhiger – wir treffen gar keine andere Radwanderer mehr – und es geht runter von der asphaltierte Straße, rein in den Wald.

Rein in den Wald…
Rein in den Wald…

Es geht auf und ab über Wald– und Feldwege, durch eine wunderschöne Landschaft. Weite Felder und einsame Wälder. Die wenige Dörfer sind klein und still. Wir fahren gemächlich unsere anderthalb stunden vor wir einen kurze Pause einlegen. Fast 20 Kilometer gefahren, noch 25 Kilometer zu gehen. Wir haben heute viel Zeit..

 

Entspannter Stopp…
Entspannter Stopp…

Wir hätten hier ewigkeiten sitzen bleiben können, aber die Wälder rufen uns..

Durch den Wald…
Durch den Wald…

Die Strecke gefällt uns außerordentlich gut. Auch wenn der Weg ab und Konzentration fordert um nicht auf Steinchen und Tannnzapfen weg zu rutschen, es ist herrlich Abwechslungsreich und so ruhig…

Auf den Europaradweg R1…

Dazu is das Wetter ideal. Sonnig, nicht zu warm, nicht zu kalt. Und: Der Wind hat sich gelegt, kaum ein Grashalm wiegt sich. Nach die Letzte zwei Tagen ein Genuss, so hatten wir uns das vorgestellt.

Der Kirche von Raben…
Der Kirche von Raben…

In Raben, wieder eine Stunde später, holen wir im Naturzentrum dünne Kaffee und ein Eis, und machen es uns auf ein Pickniickbank bequem.

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Zeit zum lesen oder um Tagebuch schreiben…

Kurz nach 13.00 Uhr packen wir alles zusammen um die letzten 10 Kilometer bis Borne bei Bad Belzig zu bewältigen, wo das Pension Flämigrose auf uns wartet. Wir stellen uns vor, wie wir den Nachmittag auf der Terrasse verbringen werden.

Aber daraus wird nichts. Der Eigentümer teilt uns mit, dass ein Fehler passiert ist und er vor uns kein Zimmer hat. Er hat im 5 Kilometer entfernten Bad Belzig Ersatz organisiert. Erst mal sind wir enttäuscht, aber es nützt nichts. So schwingen wir uns wieder im Sattel und rollen weiter. Glücklicherweise geht es Bergabwärts. So rollen wir bereits 14:30 Uhr am Burg Eisenhardt vorbei, Bad Belzig ein. Das gleichnamige Hotel ist auch schnell gefunden.

Hotel Burg Eisenhardt

 

Am Ende sind wir glücklich über den Tausch. Bad Belzig macht ein nette, geschäftige Eindruck. Das Hotel sieht auch besser aus, die Speisekarte besser gefüllt. Wir checken ein, machen uns frisch und spazieren im anschluß eine Runde durch’s Städtchen.

 

Das Rathaus am Markt…

 

Bad Belzig ist ein lebendiges kleines Städtchen. Eine ordentliche Mix an Geschäften ist um den Marktplatz zu finden. Wir laufen weiter zum Burg und erkunden das Gemäuer. Beeindruckend.

 

Burg Eisenhardt

 

17:30 Uhr finden wir uns in den rustikalen Gastraum ein und suchen uns Steaks mit Würzfleisch aus der Karte aus. Wir haben richtig Hunger bekommen und lassen das vorzügliche Essen gut schmecken. Inzwischen  recherchieren wir nochmal im Internet nach unsere morgige Strecke. Wenn wir weiter der Fernradweg R1 folgen kommen wir an den Seen vorbei nach Potsdam.
Auch das gefällt uns gut…



Komoot: Fahrradtour 2015 – Tag 4: Von Wittenberg nach Borne…


Komoot: Fahrradtour 2015 – Tag 4: …und weiter nach Bad Belzig

Fahrradtour 2015 – Tag 3: Lutherstadt Wittenberg

Nachdem wir uns eine halbe Stunde auf dem Bett lang gemacht haben, fühlen wir uns wieder wie neugeboren und hungrig. Wir machen uns auf noch eine Runde durch den historischen Stadtkern von Wittenberg zu laufen.

Schlosskirche in Wittenberg…
Schlosskirche in Wittenberg…

Wir laufen zum Markt und weiter zum Schlosskirche. Es fällt uns auf, dass auch hier viele Geschäften geschlossen sind. Leere und zugekleisterte Schaufenster prägen das Stadtbild. So manches altes Gemäuer verfällt. Schade.

Marktplatz Wittenberg…
Marktplatz Wittenberg…

Wir besichtigen der Cranach-Hof und unweit davon entdecken wit ein Brauhaus. Deftiges Essen und ein frisches Bier – Genau das was nach unsere Tour brauchen.

IMG_0832Wittenberger Brauhaus…
Wittenberger Brauhaus…

Das Essen schmeckt und das Bier steigt uns direkt in dem Kopf. Eine herrliche Bettschwere macht sich breit.

Fahrradtour 2015 –  Tag 3: Von Torgau nach Wittenberg

8.15 Uhr.  Wieder pfeift der wind. In der Nacht war es kurz Windstill und wir hatten uns schon Hoffnung gemacht. Wir lassen uns aber nicht davon abhalten auf der Terrasse zu Frühstücken.

Frühstück am See

9.00 Uhr sind wir Fertig mit Frühstücken und haben die Räder bepackt – Es geht wieder los! Die Komoot Routenplanung hat eine Strecke von mehr als 60km berechnet, wir wissen aber das der Elberadweg gerne noch kleine Umwege macht. Es wird bestimmt ein bisschen mehr werden.

Es geht im Richtung Dommitzsch, Pretzsch nach Wittenberg. Wir haben die Wind (halbwegs) im Rücken und die Sonne im Nacken. Durch eine herrliche Landschaft mit Felder und kleine Dörfer.

Wiesen und Felder…

10.15 Uhr, nach anderthalb Stunden  erklimmen wir den Berg von Dommitzsch und stehen auf der Markt vor der alte Wehrkirche. Nett, aber wir suchen eigentlich ein Bäcker. Dommitzsch ist nicht groß und schnell sitzen wir hinter einen Kaffee am Rande der Durchgangsstraße. Wir wundern uns wie unterschiedlich die Dörfer sind. Manche sind top gepflegt und in andere, wie Dommitzsch, ist der Verfall eingzogen.

Die wehrhafte Kirche von Dommitzsch

Der Elberadweg verlässt nun die Elbe. Es geht zick-zack durch Wälder, entlang einen überwuchertete Eisenbahndamm und weite Felder. Hoch oben am Himmel singen Lerchen, Korn- und Mohnblumen blühen am Wegesrand. Fahren wir in westliche Richtung kämpfen wir gegen den Wind, drehen wir ab, geht es gleich viel einfacher,

12.00 Uhr, wieder anderthalb Stunden weiter, sind wir kurz vor Pretzsch. Laut Komoot haben wir bereits mehr als 40 Kilometer geschafft. Zeit für eine weitere Pause?

Schloss Pretzsch an der Elbe…

Erst aber überqueren wir die Elbe auf eine Gierseilfähre. Wir stehen am Deck zwischen andere Radfahrer und lassen uns am gegenüberliegende Ufer treiben.

Elbüberquerung auf der Pretzscher Fähre…

Eigentlich wollten wir direkt Pause machen, aber haben ausnahmsweise den Wind in Rücken und so lassen wir uns in kürze Zeit mehrere Kilometer rollen. Erst als der Radweg eine scharfe Kurve macht, legen wir einen Stopp an einen Radler-Rastplatz ein. Zum ersten mal kommt der Picknickdecke zum Einsatz. Wir suchen einen halbwegs geschützte Stelle und machen es uns bequem.

Und Pause…

Richtig gemütlich ist es aber nicht. Immer mehr Wolken ziehen auf und der Wind scheint sogar noch zu zunehmen. Nach 20 Minuten packen wir zusammen und steigen wieder auf. Ein ganzes Stück folgen wir jetzt dier Straße, bis zur Mündung der Schwarze Elster. Es gibt kaum Verkehr, in den Dörfer mähen vereinzelt ältere Leuten Rasen, weiter sind sie wie Ausgestorben.  Eine schöne Gegend, aber: Ausgestorben.

West nach Wittenberg…
West nach Wittenberg…

Der Elbe, wie auch unsere Radweg, macht jetzt einen scharfen Knick nach Westen. Wir wissen, es kommen noch 20 Kilometer gegenwind. Wir strampeln langsam weiter, im Elster reicht’s uns aber. Es ist 14.00 Uhr und wir haben die Schnautze voll. Glücklicherweise erspähen wir direkt am Radweg der einladende Terrasse eines Hotels. Wir schieben unsere Räder im Fahrradständer und suchen uns ein Platz im Schatten.

Erholung im Elster…

Wir lassen uns Eisbecher schmecken und geniesssen kalte Getränke. Wir haben ein wunderbare Blick auf der Elbe und Radfahrer auf der Elberadweg. Eine Stunde erholen wir uns hier, bevor wir 15.00 Uhr die Letzte Kilometer nach Wittenberg in Angriff nehmen.

Das letzte Stück ist anstrengend, der Wind erbarmungslos. Wir freuen uns als wir in die Ferne die Kirchtürme Wittenbergs sehen, wir haben es bald geschafft.

Ohne Probleme finden wir zum Hotel. Es ist 16.00 Uhr, erledigt steigen wir ab. Laut Komoot sind wir heute fast 75 Kilometer gefahren, da ist es klar das uns die Beine weh tun. Wir checken ein und sind froh unter der Dusche gehen zu können…




Komoot.de: Fahrradtour 2015 – Tag 3: von Torgau nach Wittenberg