Wir beschlossen unsere Einkaufen schnell im Appartement abzustellen, vor wir zum Park gingen. Ab da ging es irgendwie schief…
Wir nehmen die Schlüssel, stecken das Silberne ins silberne Schloss und – nichts… Der Schlüssel passt aber lässt sich nicht drehen. Auch der goldene Schlüssel passt im goldenen Schloss aber lässt sich nicht drehen.
Ratlos stehen wir vor der Tür, jeder probiert noch mal aber der Türl ässt sich nicht offnen. Was jetzt? Wir haben nicht viel mit, alle Unterlagen liegen noch im oben, wie auch mein iPad. Ich habe mein Telefon mit und gerade noch ein bisschen WLAN aus unseren Appartement. Ich suche den Telefonnummer vom Vermieter erreiche im Londoner Büro keiner mehr.
Inzwischen wird es dunkel und der Wind wird unangenehm kalt. Wir entscheiden das Abendbrot vorzuverlegen und ziehen im Pizza Hut um der Ecke. Das ist es warm, aber mit dem WLAN funktioniert es nicht. Ich bestelle irgendein Pizza und gehe wieder in die Kälte um ein Hilfe-eMail an den vermieter zu schicken. Frierend stehe ich vor der tür, finde die Internetseite und fange an zu schreiben. Ich ziehe mich im Türöffnung zurück und die WLAN Verbindung ist weg, wie auch die Internetseite. Scheiße! Ich wechsele die Straßenseite zum Bank und freies WLAN und fang von vorne an. Mit zitternde Finger schreibe ich mein eMail gleich drei mal. Doppelt hält besser, dreifach is verzweifelt. Anne holt mich ab, der Pizza is da. Geschmeckt habe ich nichts…
Wir probieren es noch einmal, aber die Schlößer drehen sich nicht. Auch das klingeln beim Nachbar hilft nichts. Sie ist sehr unhilfreich, weiß nichts, kann nichts und überhaupt… Beim erneute Klingeln antwortet sie nicht einmal.
Da stehen wir jetzt… Was machen wir? Ab in ein Hotel?
Pia möchte, dass ich in ein Internet-Portal nach Angebote suche. So stehen wir wieder vor der Bank und versuchen auf dem kleinen Display vom iPhone was zu finden. Erstes Angebot, nicht weit entfernt – 700 £ pro Nacht. Das nächste 450£.
Uns ist kalt und die Laune – verständlicherweise – auf ein Tiefpunkt. Ich entscheide: Wir gehen zum Hotel wo ich mit dem Max war. Es war eine Absteige aber wenigstens billig. Wir fragen im New Dawn Hotel um der Ecke nach, ob sie noch ein 3-Bett Zimmer frei haben. Haben sie. Und – nachdem sie Pia’s Gesicht gesehen haben – zeigen es uns gern. Es ist wenigstens sauber. Wir stimmen zu und ziehen in unser Lager. Die Anne geht direkt in Bett. Pia und Ich holen noch beim Drogist um der Ecke Zahnpaste und Deo.
Dann fallen auch wir erschöpft im Bett. Ich öffne ein Buchse Cider und versuche noch einmal jemand zu erreichen. Rufe an und schreibe eMails. Dann werden die iPhones ausgeschaltet um Akku zu sparen.
Als ich noch einmal im Zimmer rumgucke, überlege ich, dass der Max sich kaputt lacht wenn er wüsste das wir in unser billig Hotel übernachten…