Am 1. Mai ist die ganze Familie in de Landesbühnen Sachsen, um da ‚Der nackte Wahnsinn‘ anzugucken. Pia hatte das Stück vor längere Zeit gesehen und konnte sich erinnern, dass es ih gut gefallen hat.
Theater in Theater, ein Blick hinter und auf die Bühne. Während ein Farce geprobt und aufgeführt wird, kriegt man mit wie die Schauspieler und der Regisseur miteinander umgehen.
Schauspielerisch eine Leistung, hier Tür auf da Abgang (am Ende handelt es sich darum auch in Stück).
Bis auf die Anne, hat es uns nicht ganz so gefallen. Das Theaterstück fühlte sich leicht angstaubt an.
Die ganze Familie hat sich im Kleinen Haus das ständig Ausverkaufte „Frau Müller muss weg!“ angesehen. Tommy & Jeanette haben uns die Karten zum geburtstag geschenkt – dafür ein großes ‚Danke‘!
Wir drei Größen haben uns köstlich amusiert, die Anne hat das eine oder andere nicht ganz verstand. Aber gerade wir 2 Elten haben die ganze Karaktere aus viele Elternabende wieder erkannt. Und für Max war es ein guter Vorgeschmack, was man als Lehrer so erleben kann.
Sehr, sehr Witzig. Wir haben uns Tränen gelacht. Klasse gespielt – gerade der Christian Erdmann als Wolf oder Rosa Enskat als Frau Müller.
Zur Geburtstag von unsere Freundin Grit, haben wir uns alle was Schönes geschenkt und sind Alle an die Ostsee gefahren. Karlshagen auf Usedom zur Ostern. Eigentlich hatten wir gehofft das das Wetter ein stück besser sein würde, aber: nix da. Temperaturen um die 0° und eine eisigen Wind die durch einem durch zu pusten scheint.
Wir hatten Glück und konnten uns auf Arbeit noch ein paar Tage extra Frei erkämpfen. Auch die Anne haben wir zwei Tage eher aus die Schule nehmen dürfen. So kamen dann sechs Tage auf Usedom zusammen.
Und von dem Moment wo wir auf der Insel gefahren sind, waren wir entspannt – Urlaub pur! Auch wenn es gefühlt Schweinekalt war.
Am Strand war es nur auszuhalten, wenn der Wind im Rücken war. Selbst dann würde es an die Beine frisch. Trotzdem: Herrlich. Kaum ein Menschenseele. Zu fünft (*) sind wir am Grit’s Geburtstag die sieben Kilometer nach Zinnowitz gelaufen. Da heben wir dann lecker gegessen und sind im Dunkeln zurück.
Es war ein sehr entspannter Kurzurlaub. Gemütlich haben wir gefrühstückt, gelesen und gequatscht. Haben der Ostermärkte an der Strandpromenaden von Karlshagen und Zinnowitz besucht. Für ein Fischbrötchen zum Hafen gewandert und immer mal wieder am Strand eine frische Nase geholt.
Mit der Bäderbahn sind wir quer üder die Insel – von Peenemünde bis Ahlbeck – gerollt – und sind durch die Kaiserbäder spaziert. Ein echter Geheimtipp!
Ganz erholt sind wir dann wieder nach Hause gefahren. Schön so ein kleiner Urlaub.
(*) Zur Fünft: Das war das erste Mal, dass der Max kein Lust hatte mitzukommen. Er ist die Tage in Dresden geblieben und hat auf’s Haus aufgepasst. Bis auf eine größere Unordnung, hat das auch alles gut geklappt.
Zack, da war es passiert. Im einen Moment lag ich bequem auf der Couch, im nächsten hab ich mich auf dem Boden gewunden. Rücken. Da ging nichts mehr. So schlimm, dass wir ein Krankenwagen geholt haben. Gut, die konnten auch nichts machen – oder besser gesagt; außer Festzustellen das ich ein Hexenschuss hatte, haben die nichts gemacht.
Da ist es doch gut eine Krankenschwester geheiratet zu haben. Liebevoll hat die Pia mich verpflegt und so ging es mir der nächste tag schon viel besser, konnte ich mich wieder bewegen.
Und weil wir nach unsere lange Anfahrt einmal in die Ecke waren, sind wir noch weiter richung Küste gefahren – nach Clovelly. Das malerisches Fischerdörfchen ist seit 250 Jahren im Privatbesitz und die erhobenen Eintrittsgelder werden genutzt, um das Dorf zu erhalten.
Wir waren recht spät vor ort, und dunkle Wolken zogen wieder auf, deshalb waren keine Touristen mehr im Örtchen. Vorsichtich schlitterten wir die 800 meter lange Straße aus Kieselsteine runter, zwischen die weiß getünchte Häuser durch.
Im Ort können keine Autos fahren. Die Einwohner ziehen mit Holzschlitten ihren einkäufen den Berg hoch oder runter.
Gerne wären wir noch eine Weile rumgelaufen, aber die meisten Laden schlossen gerade. Aus die dunkle Wolken kamen die ersten dicke Regentropfen. Wir hätten in eine Gaststätte gehen können, allerdings waren die Preise (so wie es in ein Touristenort gehört) gepfeffert und wir wüssten das wir noch eine längere Rückfahrt hatten…
Auch hier waren wir froh, das wir diesen Umweg gemacht hatten. Clovelly hat uns verzaubert.
Ein Punkt auf der Wunschliste England, war ein Besuch in ein richtige Englische Garten. Im Internet hatten wir bereits ein paar Kandidaten ausgesucht. Nach unsere Erfahrung mit die Fahrt nach Weston-super-Mare, war es klar das es ein bisschen länger dauern konnte. Der RHS Garden Rosemoor in Great Torrington war auf der Karte nicht weit entfernt. Im Auto zeigte der Navi dann aber zwei und einhalb Stunden Fahrzeit an. Das und der Mieselregen aus grauer Himmel druckte dann kurz die Stimmung.
Als wir dann unser Ziel (endlich) näherten, klärte sich das Wetter auf und die Sonne ließ sich sehen.
Der Royal Horticultural Society ist Englands führenden Gartenverein und hat das Ziel Gärtner zu inspirieren. In Rosemoor werden dementsprechend viele Garten-Ideen und Pflanzenarten gezeigt.
Begeistert sind wir durch die verschiedene Themengarten spaziert, haben die englischen Rasen bewundert. Angetan hat es uns den Cottage Garden – Ach wenn wir nur mehr Platz hätten…
Eine kleine Ewigkeit haben wir in den Gemüsengarten verbracht, und gestaunt wie dekorativ Gemüsepflanzen sein können. Auf einer Wiese haben wir dann gepflegt Buttered Scones mit Kaffee genossen. (ich weiß, normal ißt man die Scones mit Tee, aber uns war mehr nach Kaffee.)
Am Ende waren wir dann doch die Meinung, dass es die lange Fahrt gelohnt hat, so gut hat es uns gefallen. Sogar für unseren kleinen Garten haben wir ein paar Ideen mitgenommen.
Seit der fünfte Klasse Anne hat Englisch Unterricht mit ein Lehrbuch das großenteils in Bristol spielt. In Dresden hatten wir bereits gegoogelt wo die Schule aus dem Buch sich befindet und jetzt waren wir auf dem Weg in die Stadt an der Severn.
Als erstes sind wir zum Hafen gefahren. Da liegt der SS Great Britain, das erste Schiff aus Eisen mit Propellerantrieb, das den Ozean überquerte. Mit viel Sorgfalt wiederaufgebaut und anschaulich präsentiert.
Auf und unter dem Deck sind viele Freiwilligen in Kostum rumgelaufen und vermittelten ein guten Eindruck vom Leben auf dem Schiff. Auch die Audioguides, mit Ausschnitte aus Tagebücher machten die Erlebnisse auf der sechs monatige Reise lebendig.
Im Bauch des Schiffes waren verschiedene Szenen dagestellt, die mit Geräusche und Gerüche uns in ein andere Zeit versetzen. Edel in der Erste Klasse, beengt in der Holzklasse.#
Etwas weiter entfernt, am Kai entlang liegt das Museum of Bristol. Stolz zeigt sich der Stadt, präsentiert Menschen, Firmen und Erfindungen.
Vom Dach der alte Lagerhalle hatten wir eine schöne Sicht auf Bristol.
Zu Fuß sind wir noch ein Stück in die Stadt reingelaufen. Mit Sandwiches aus ein Supermarkt haben wir uns auf ein Platz gesetzt und auf ein Großleinwand olympisches Bogenschießen geguckt.
Und dann, natürlich, noch unseren Pflichbesuch zur Cotham School.
So sind wir los, zum ungefähr 75km entfernten Weston-super-Mare. Ein typische englische Badeort, mit Pier, Promenade und ‚Ponyrides‘. Und wieder zeigte sich, dass die Entfernungen in England anders sind als Zuhause. Für die 75km haben wir mehr dann anderthalb Stunden gebraucht. Kleine Auseinandersetzungen mit dem Navi nicht mit gerechnet. (Ich hatte aber recht!) Es gibt halt kein direkten weg, man schlängelt sich gemächlich über die Dörfer. So gibt es Unterwegs viel zu sehen, aber an schnell ankommen ist nicht zu denken.
An der Promenade…
So erreichten wir anderthalb Stunden später die Küste, und fanden schnell ein Parkplatz auf dem Strand. Eine eisigen Wind pfiff über dem Sand. Weil das in England keine Seltenheit ist, haben sich die Badeorte darauf eingestellt. Für die schlecht Wetter Tage ist für ausreichend alternative Ablenkung gesorgt. Fahrgeschäften und – vor allem – Spielhallen säumen die Promenade.
Eine weitere Besonderheit ist ein Überbleibsel aus die wilden 60er. Damals waren die Badeorte Schauplatz der Kämpfe zwischen die Mods und die Rockers. Die Rockers zogen auf Motorräder durch die Strassen, die Mods auf Scooter. Und jetzt gibt es sie noch, die Mods, auch 40 Jahre später. Noch immer cruisen sie auf ihren aufgemotzen Scooter, nur viel älter und dicker.
Auf der Pier von Weston-super-Mare befindet sich eine kompletten Freizeitpark. Kneipen, Autoscooter, Geisterbahn und – am wichtigsten – die Spielautomaten… Vor kleine Münzbeträge kann man sich ein Ewigkeit beschäftigen. Wir haben Max und Anne ein Pfund gegeben und sie eine Stunden nicht mehr gesehen. (Das gab uns die Zeit in der Sonne, hinter Glas, in Ruhe ein Kaffee zu trinken.)
Mit ein und zwei Pencemünzen haben die beiden versucht das große Geld zu verdienen. Was – trotz mehrmaligem anrempeln der Automaten – nicht gelungen ist.
Anschließend sind wir eine Runde durch dem Ort gelaufen. (Ganz nett.) Zurück über dem Strand, die eiserne Englander beobachten, die ungachtet das Wetter Strandurlaub machen. Meistens mit Windschutz, selbstgeschmierte Brote (mit Sand) und blauen Haut.
Die Anne und ich haben das braune Wasser probiert, aber durch das angeschwemmte Schlick aus der Severn machte das Baden nicht zum Vergnügen.
Nach der lange Tag in die Harry Potter Studios, sind wir es langsam angegangen. Nachmittags haben wir ein Ausflug gemacht. Nicht weit von Bradford-on-Avon, liegt Lacock. Ein altes englisches Dorf, mit windschiefe Häuser.
Das Dorf gehört fast vollständig dem National Trust, ist also Denkmalgeschützt. Hier scheint die Zeit still zu stehen. Ein idealer Ort um Filme zu drehen, wie zum Beispiel einige Teile von Harry Potter. Hier diente vor allem Lacock Abbey als Kulisse für einen Teil der Innenaufnahmen in Hogwarts.
Auf dem Weg zu ein nahe gelegenen Gartenzenter habe wir ein Blick über ein Gartenmauer geworfen. Dahinter entdeckten wir ein typische Englischer Garten. Ein Rasen wie eine Teppich. Die Hecken mit ein Lineal geschnitten. Traumhaft.
Hier auf hatten wir uns schon ganz lange gefreut – ‚The Making of Harry Potter – Warner Bros Studio Tour‘. Die Karten hatten wir bereits in Dresden im Internet bestellt – ein Muss – mit Datum und Uhrzeit. Nach beste Tradition waren wir auch viel zu Zeitig da, was aber nicht störte. So konnten wir in Ruhe alles anschauen, schon mal im Shop stöbern und noch eine Tasse Kaffee trinken. Dann um Zwölf stellten wir uns an – und die Reise in der Harry Potter Welt ging los.
Nach ein kurzer Film befanden wir uns vor die Türen der große Halle. Und als sie sich öffneten, stromten wir in die große Halle. Alles Wahnsinnig beindruckend. Eigentlich ist es alles zu viel zu erzählen.
Wir haben ein guten Eindruck bekommen, wie viel Aufwand und Mühe in die Herstellung der acht Harry Potter Filme steckt. Erst in die echten Sets kann man die unzählige Details sehen.
Nachdem wir aus der große Halle entlassen wurden, konnten wir auf eigene Faust auf Entdeckungreise gehen. Mit sehr gute Audioguides ausgestattet, wurden ausführlich alle Gewerke vorgestellt die bei die Filmdrehs zu gange waren. Und das waren viele…
Wir fanden es immer wieder spannend, uns in die Spielorte wieder zu finden, die wir aus die Bücher und Filme kannten. Dann um die Ecke zu schauen und zu sehen, dass das alles nur aus Sperrholz und Gips besteht. Filmzauber.
Und dann überall die vielen Kleine Details. Hinter Dumbledores Büro befindet sich noch ein komplett ausgestatte Raum – im Film kaum zu sehen. So ist ein Umgebung, ein Welt, entstanden die bis in der kleinste Ecke glaubwürdig ist.
Wir sind Stunden lang rumgelaufen, haben uns alles in ruhe angesehen, und das war nur die erste Studiohalle. Draußen fanden wir das Haus in der Liguster Weg 4 und der Fahrende Ritter…
…und dann kamen zwei von mein Favoriten: Die Winkelgasse und das riesige Modell von Hogwarts.
Über sechs Stunden waren wir in die Welt von Harry Potter und sind begeistert rausgekommen. Unser Besuch war jeden Cent wert, und wir waren froh, dass wir noch für jeden ein Audioguide geholt hatten. Da würde noch so viel erklärt, was wir sonst nicht so mitbekommen hatten.